Nach vielen Ausflügen und Entdeckungen wieder zurück zu “El Mama” im Klilifi County. Dort ist einiges im Gange als ich ankomme:
Meine letzten Tage in Kenia verbringe ich im gemächlichen Rhythmus der Afrikanischen Uhr - vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang gibt es Licht. Daraufhin folgt Dunkelheit, die Raum für Gedanken und Erinnerungen bringt und in mir die Geräusche der Nacht aufleben lässt.
Manche Tageseindrücke halten mich noch lange wach…
Ich erinnere mich an mein sicheres und behütetes Leben Zuhause - meinem wohlversorgten Leben am Hof - mit meinen Schafen, meinen lieben Hunden, meinen Menschen, denen ich vertraue.
Und in welch krassem Kontrast dazu das Leben hier - so ganz anders als ich es mir lange Jahre aufgebaut habe: Die Einfachheit in allen Taten und Dingen, die Herausforderungen allein bei der Befriedigung der Grundbedürfnisse, die Abhängigkeit von der Natur und deren Launen, der unerschütterliche Zusammenhalt einer Gemeinschaft…
Mein wacher Blick nimmt alles auf, was mich an meine früheren Träume vom sogenannten “einfachen Leben” erinnert. Mir scheint, als gäbe es für jede Lebensweise, ob nun “einfach” oder “modern”, immer auch Abstriche - Opfer, die man zu bringen gewillt sein muss, um seinen Weg zu gehen.